Fußvermessung von Kinderfüßen
Warum sollten vor dem Schuhkauf die Kinderfüße vermessen werden?
Der Hauptgrund kiegt darin begründet, dass oft die tatsächliche Größe eines Schuhs von der angegebenen Größe auf dem Schuhkarton mehr oder weniger abweichen kann. Bei Erwachsenen stellt das kein Problem da, da sie eher merken, ob ihnen ein Schuh passt und bequem sitzt oder nicht. Das verhält sich aber bei Kindern ganz anders, denn Kinder spüren meist nicht, ob ein Schuh wirklich passt. Kinderfüße sind noch weich und formbarund können sich dadurch eher an den Schuh anpassen. Auch das Schmerzempfinden von Kindern, wie das Krümmen der Zehen, ist bei Kleinkindern noch nicht so stark ausgeprägt. Ausdiesem Grund ist es erforderlich Kinderfüße zu messen, damit die richtige Schuhgröße ermittelt und ein gut passender Schuh gefunden werden kann. Als Schuhfachhandel verwenden wir für die Kinderfußvermessung das WMS Fußmessgerät und unser gut geschultes Personal berät Sie gerne beim Kinderschuhkauf.
Ein Vermessung von Kinderfüßen sollte regelmäßig durchgeführt werden.
Gerade Kinder und Kleinkinder wachsen sehr schnell und die Füße wachsen natürlich im gleichen Tempo mit. Deshalb sollte alle 3-4 Monate, auf jeden Fall aber bei einem neuen Schuhkauf, in der Wachstumsphase Ihres Kindes, der Kinderfuß gemessen werden. So kann sichergestellt werden, dass entweder die alten Schuhe noch nicht zu klein sind oder die neuen Schuhe die richtige Größe haben. Wenn Sie bemerkt haben, dass Ihr Kind einen Schuss in die Höhe gemacht hat, können Sie sicher annehmen, dass auch die Füße mitgewachsen sind. Das heißt, die aktuellen Schuhe sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zu klein geworden. Keinesfalls sollten Schuhe schon in größeren Größen auf Vorrat gekauft werden, da es nicht vorhersehbar ist, wie schnell die Füße während der Entwicklung tatsächlich wachsen.
Wenn Sie selbst die Kinderfüße messen können, ist es wichtig, dass Ihre Kinder während das Messens stehen, denn wenn die Füße auf dem Boden aufliegen, sind sie größer und breiter als im Sitzen. Denken Sie auch darabn, dass Füße gerade in Bewegung noch mehr Spielraum benötigen.
Kinderfüße messen ohne Meßgerät?
Empfehlenswert:
- Füße abtasten: Wenn Kinder mit den neuen Schuhen einige Meter gelaufen sind, kann die Passform des Fußes im Schuh durch Abtasten geprüft werden. Während das Kind auf beiden Beinen steht sollte man unbedingt mit beiden Händen von hinten nach vorne tasten. So kann geprüft werden, ob der Schuh in der Weite gut anliegt. Wenn die Vorderkappe des Schuhs aus weichem Material gefertigt ist, kann auch eine Längenprüfung erfolgen. Hierzu ruht die eine Hand am besten auf dem Vorfuß, damit das Kind die Zehen nicht einzieht, während die andere Hand die Lage der Zehen fühlt.
- Fuß auf die Innensohle (Decksohle) stellen: Diese Methode funktioniert nur bei Schuhen mit herausnehmbarer Innensohle und ist ausschließlich eine Kontrolle für die Länge.
Bei dieser Methode müssen Sie berücksichtigen, dass es sich bei einem Fuß um einen dreidimensionalen Körper handelt und dieser auf eine zweidimensionale Sohle gestellt wird. Für die Probe bedeutet dies, dass Sie den Fuß auf der Sohle so weit nach hinten rücken müssen, dass die Auflagefläche der Ferse mit dem hinteren Ende der Sohle abschließt. Einige Millimeter oberhalb wird dann der Fersenbogen des Fußes leicht überstehen. Bitte vergewissern Sie sich, dass auch das Sohlenende im Schuh einige Millimeter weiter vorne liegt, als der Fersenbogen.
Nun können Sie vorne auf der Sohle prüfen, ob größenabhängig 9–15 mm Platz vor den Zehen ist. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Zehen nicht einrollt! Zudem sollten Sie prüfen, ob die Innensohle den Schuh gut ausfüllt und die tatsächliche Innenlänge wiedergibt.
Nicht empfehlenswert:
- Daumenprobe: Ein einfacher Daumendruck auf die Schuhspitze ist ungeeignet um die Passform eines Schuhs in der Länge zu prüfen, weil Kinder meist reflexartig die Zehen krallen und damit viele Schuhe zu passen scheinen.
- Fuß an die Laufsohle halten: Sie halten die Schuhe mit der Laufsohle von außen an die Kinderfüße, um zu prüfen, ob die Zehen länger sind, als die Sohle. Auch diese Methode ist nicht empfehlenswert. Denn die Innenlänge des Schuhs ist nicht identisch mit der Länge der Laufsohle. Ein Schuh, der von außen betrachtet lang genug erscheint, kann von innen tatsächlich zu klein sein. Gerade bei Winterschuhen mit einer Fütterung ist dies sehr wahrscheinlich der Fall.
- Schablone anfertigen: Die Kinderfüße werden auf ein Stück Papier gestellt und die Umrisse der Füße abgezeichnet und ausgeschnitten. Hierbei können durch falsches Halten des Stiftes aber auch durch individuelle Zehen- und Fersenformen zu viele Ungenauigkeiten entstehen.
- Das Kind fragen: Natürlich sollen Sie Ihr Kind aktiv in den Schuhkauf einbeziehen. Allein optisch müssen die Schuhe Ihrem Kind gefallen, damit es die Kinderschuhe auch gerne trägt. Um die richtige Größe beim Schuhkauf zu finden, reicht es aber nicht aus, das Kind selbst zu fragen, ob der Schuh lang genug ist. Besonders kleine Kinder haben noch kein Gefühl dafür, ob ein Schuh zu eng oder zu klein ist, weshalb es unbedingt empfehlenswert ist, beim Schuhkauf die Kinderfüße zu messen.
- Fersenspiel: Testen Sie aus, ob ein Finger zwischen Ferse und Schuh passt. Wenn ein fingerbreit Platz im Kinderschuh ist, bedeutet das aber nicht, dass der Schuh tatsächlich die richtige Größe hat. Denn das Kind wird unwillkürlich mit dem Fuß bis zur Schuhspitze rutschen und die Zehen krallen, wodurch keine eindeutige Einschätzung der Größe möglich ist.
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